Beratung für Eltern, Jugendliche und Verwandte

Elternteile oder andere Angehörige sind bei uns willkommen. Sie bekommen Informationen über die Auswirkungen von Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit in der Familie

Wir bei KALLE unterstützen Kinder und Jugendliche, wenn sie Eltern oder andere Sorgeberechtigte haben, die zu viel Alkohol trinken. Wir bieten den Kindern einen sicheren Raum, um über ihre Gefühle zu sprechen, und unterstützen sie, ihre vorhandenen Fähigkeiten zu stärken und ihren eigenen Weg zu gehen.

Wir wissen aber auch, wie wichtig Sie als Bezugsperson bei diesem Prozess sind.

Einerseits zur Begleitung und Unterstützung ihres Kindes, andererseits als Vorbild. Denn wenn Sie für sich sorgen und anfangen, offen über die Probleme, die Alkohol in Ihrer Familie auslöst, zu sprechen, zeigt das Ihrem Kind, dass es OK ist, Hilfe zu suchen, wenn man nicht weiter weiß.

Deshalb sind Sie auch als Elternteil oder andere Angehörige bei uns willkommen. Sie bekommen Informationen über die Auswirkungen von Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit in der Familie.

Gemeinsam besprechen wir, was Sie brauchen, um für Ihr Kind da zu sein, ohne sich selbst zu vernachlässigen.

Beratung von erwachsenen Kindern aus suchtbelasteten Familien

Mögliche Themen und Fragen könnten folgende sein

  • Ich bin Zuhause ausgezogen, aber fühle mich noch immer für meine Eltern verantwortlich.
  • Kann/muss/sollte ich meinen Kindern den Kontakt zu meinen trinkenden Eltern zumuten?
  • Ich würde gerne den Kontakt zu meinen Eltern abbrechen.
  • Ich bin immer für alle da. Aber wenn ich mal Hilfe brauche, habe ich niemanden.
  • Ich würde gerne mit meiner Vergangenheit abschließen, aber sie holt mich immer wieder ein.

Das sind nur Beispiele für mögliche Themen und Fragen. Sie bestimmen, was Inhalt der Beratung ist.

Beratung von Eltern, Angehörigen und Freunden aus suchtbelasteten Familien

Mögliche Themen könnten folgende sein

  • Wie spreche ich mit meinen Kindern über meine Suchterkrankung oder die meine:r Partner:in?
  • Ich schäme mich und fühle mich schuldig.
  • Wie gehe ich mit meine:r Partner:in um, wenn er: sie getrunken hat?
  • Wie kann ich meine Kinder schützen?
  • Wie kann ich betroffene Kinder unterstützen, wenn ich nicht mit ihnen in einem Haushalt lebe?

Das sind nur Beispiele für mögliche Themen und Fragen. Sie bestimmen, was Inhalt der Beratung ist.

Deshalb könnte eine Beratung für Sie sinnvoll sein

  • Sie wissen jetzt wie Sie Ihrem Kind von Ihrer Erkrankung, oder der einer angehörigen Person, erzählen sollen
  • Sie kennen die Risiken, die die Alkoholabhängigkeit für Ihr Kind bedeuten
  • Sie haben die Bedürfnisse des Kindes noch mehr im Blick und können besser danach handeln
  • Sie kennen die Möglichkeiten, wie Sie Ihr Kind noch besser unterstützen können

In akuten Situationen wenden Sie sich an folgende Stellen

Polizei
(110)

Kinder- und Jugendnotdienst
(040 428 15 32 00)

Elterntelefon – Nummer gegen Kummer
(0800 111 0 550)
(040 428 15 32 00)

Telefonseelsorge
(0800 1110111)